Ist Honig eigentlich vegan?
Eine Frage, die unter bewussten Konsument*innen immer wieder für Diskussionen sorgt. Denn tatsächlich ist das verlockende flüssige Gold ein Tierprodukt und somit für eine vegane Ernährung nicht geeignet.
Hier bei Vegablum möchten wir Klarheit schaffen und euch darüber informieren, warum Honig nicht in die vegane Lebensweise passt, wie die Honigproduktion die Bienenvölker beeinflusst und welche geschmackvollen Alternativen es gibt. Lasst uns gemeinsam die Wahrheit hinter dem Honigtopf entdecken!
Nein Honig ist nicht vegan!
Honig ist nicht vegan, und es gibt gute Gründe dafür. Bienen produzieren Honig als lebenswichtige Nahrungsquelle für sich selbst, um den Winter zu überstehen und den Nachwuchs zu versorgen.
Die kommerzielle Honigproduktion führt jedoch oft zu unnatürlichen Bedingungen für die Bienen, genetischer Manipulation und Ausbeutung.
Veganer*innen lehnen jegliche Form der Tierausbeutung ab, sei es in der Lebensmittelproduktion oder anderweitig. Daher verzichten sie nicht nur auf tierische Produkte wie Milch, Käse und Eier, sondern auch auf Honig, um ein Zeichen gegen die Ausbeutung von Tieren zu setzen. Es ist wichtig, sich über die Hintergründe der Honigproduktion bewusst zu sein und nachhaltige Alternativen zu entdecken, die frei von tierischer Ausbeutung sind.
In vielen kommerziellen Honigproduktionen werden Bienen oft unter unnatürlichen und stressigen Bedingungen gehalten, was ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit beeinträchtigt. Die Verwendung von Magazinen und die maschinelle Honigernte führen dazu, dass viele Bienen verletzt oder getötet werden.
Bienen erleiden oft Verletzungen oder den Tod während der Honigproduktion.
Friedlich fliegenden Bienen, die leise über Wiesen und Felder schwirren, ihren Nektar holen und wieder zurück in ihr Bienennest fliegen, um dort bequem ihren Honig zu produzieren.
Diese idyllische Vision der Honigproduktion wird selten Wirklichkeit. Denn leider hat sich in vielen Ländern auch in der Honigproduktion eine Massenproduktion entwickelt. Bienen werden dabei in sogenannten Magazinen gehalten. Magazine sind Schachteln aus bis zu vier Schichten und können zur Entnahme des Honigs an einer Seite geöffnet werden. Dabei leben die Bienen in unnatürlichen Bedingungen und alles andere als frei. Bei der sogenannten Honigernte sterben viele Bienen, da die Magazine achtlos durch Maschinen geschoben werden.
Um dafür zu sorgen, dass die Bienen an ihr „Zuhause“ gebunden sind, wird das natürliche Schwärmen der Bienen verhindert. Dabei werden die Bienenstöcke oft manipuliert oder teils sogar die Flügel der Bienenkönigin gestutzt, sodass die Königinnen und ihr Schwarm an einem Platz bleiben.
Dies geschieht, indem sie die neu gebildeten Königinnenzellen mit den heranreifenden Jungköniginnen einfach zerquetschen, ein Prozess, der als "Entweiseln" bekannt ist. Auch Altköniginnen, die nicht mehr so produktiv sind, erleiden in der Regel dasselbe Schicksal. Der natürliche Schwarmprozess würde die Honigproduktion verringern und somit den Profit mindern. In konventionellen Zuchtbetrieben werden die Königinnen zudem künstlich befruchtet, was für die Bienen mit großem Leid verbunden sein dürfte.
Ähnlich wie in der Intensivtierhaltung, wo Rinder, Kühe, Schweine und Hühner nur einen Bruchteil ihrer natürlichen Lebenserwartung erreichen, sterben auch viele Bienen in der Honigindustrie vorzeitig. Obwohl Bienenköniginnen, die die Eier legen, eine Lebenserwartung von bis zu fünf Jahren haben können, werden sie oft bereits nach einem Jahr getötet und durch neue, vermeintlich produktivere Königinnen ersetzt.
Ist Honig gesund?
Honig wird oft als natürliches Heilmittel bei Erkältungssymptomen empfohlen, aber das bedeutet nicht automatisch, dass er generell gesund ist. Obwohl Honig auch einige andere Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Antioxidantien enthält, sind diese in vergleichsweise geringen Mengen vorhanden und können leicht durch eine abwechslungsreiche pflanzliche Ernährung aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Bienen den Honig als ihre Nahrungsquelle und Vorrat für den Winter benötigen. Die hochgelobten Bienenenzyme machen nur etwa 3% des Honigs aus, sind jedoch für die Bienen von großer Bedeutung, da sie ihnen bei der Verdauung und Verarbeitung von Nektar helfen. Wenn der Honig den Bienen weggenommen wird, fehlt ihnen eine wichtige Nahrungsquelle.
Die intensive Imkerei, die zur Gewinnung großer Mengen an Honig verwendet wird, kann Bienen unter unnatürliche Bedingungen halten und zu Stress führen. Die Entnahme des Honigs aus den Bienenstöcken kann zu Verletzungen oder Tod von Bienen führen. Darüber hinaus kann das Füttern der Bienen mit künstlichen Alternativen wie Zuckerwasser ihre Gesundheit beeinträchtigen, da ihnen wichtige Enzyme und Nährstoffe fehlen, die im natürlichen Honig vorhanden sind.
Wenn wir den Wert der Bienen für das Ökosystem und ihre Bedeutung für ihre eigene Nahrung und das Überleben respektieren, sollten wir ihre Honigvorräte in Ruhe lassen und stattdessen auf andere Süßungsmittel zurückgreifen.
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